Station 14: Großsteingräber bei Deymanns Mühle (14a-d)

An der Dorfstraße zwischen Klein Berßen und Klein Stavern stößt man umgeben von Wald und Feldern auf mehrere benachbarte Megalithanlagen. Die Straße überquert hier das Flüsschen Nordradde, wo einst Deymanns Mühle, eine Wassermühle, stand. Von der wahrscheinlich großen Anzahl Gräber sind noch vier in mehr oder weniger gutem Erhaltungszustand anzutreffen.

Großsteingrab bei Deymanns MühleGrab I und II zeigen mit 2,20 bzw. 3 m Kammerlänge auffällig kleine Dimensionen. Während Grab II in einem sehr ruinösen Zustand überkommen ist, wird an Grab I deutlich, dass die Ausdehnung der Kammer keine Rückschlüsse auf die Größe der verwendeten Steine erlaubt. Der an diesem Grab in situ erhaltene Deckstein ist äußerst voluminös. Grab III dürfte eine etwas längere Kammer besessen haben, aber auch hier ist der Zustand als schlecht zu bezeichnen. Grab IV weicht im Aufbau deutlich von den anderen Gräbern ab.

Eine Kammer von 6 x 3 m Abmessung liegt in einer langgestreckten, rechteckigen Umfassung von ursprünglich 33 x 7 m Ausdehnung, dem sogenannten Hünenbett. Von dem Hünenbett fehlen jedoch die meisten Steine.

Station 14: Großsteingrab am Osteresch (14e)

Am Nordausgang der Ortschaft Klein Stavern liegt auf einem Hügel westlich der Straße das partiell zerstörte Grab. Kammer und Umfassung sind in ihren westlichen Teilen noch vorhanden und im Übrigen im Laufe der letzten Jahrhunderte abgetragen worden. Die erhaltenen Bereiche mit einer Kammerbreite von 2 m lassen eine einst durchaus stolze Anlage erahnen.

Station 14: Großsteingrab auf Bruneforths Esch (14f)

Dieses beachtenswerte Megalithgrab gehört zweifelsohne zu den schönsten des Hümmling und des ganzen Emslandes. Die auf einer kleine Anhöhe südlich der Straße von Klein Stavern Richtung der Siedlung Bruneforth befindliche Anlage stellt eine ausgesprochen gut erhaltene emsländische Kammer dar. Der urige Baumbewuchs des Hügels gibt dem gesamten Ensemble eine besondere Note.

Großsteingrab am Bruneforths EschZwar fehlt eine Umfassung, doch allein die Grabkammer mit elf Jochen misst 25 m in der Länge und 3 m an der breitesten Stelle. Auffällig verjüngt sich die Kammer zu den Schmalseiten hin auf 1,8 m erheblich. Beachtenswert ist vor allem auch der von Süden in die Kammer führende Gang, der mit 3 m außergewöhnliche Dimensionen aufweist. Da dessen Tragsteine teilweise in die Kammer hineinragen, bilden sich dahinter Abseiten, deren Funktion aber ungeklärt ist.

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