Station 19: Großsteingrab Ostenwalde

Großsteingrab OstenwaldeDas Megalithgrab musste 1971 aufgrund der Verbreiterung einer Straße transloziert werden. Dies nahm man zum Anlass, die Anlage gründlich zu untersuchen und zu rekonstruieren. Dabei stellte sich heraus, dass man nicht in der Lage war, die Decksteine passgenau zu versetzen. Aus der Not wurde eine Tugend gemacht: Die Decksteine befinden sich heute neben der Kammer und erlauben den freien Blick hinein. Neben den Tragsteinen wurden auch das Zwickelmauerwerk und die Pflasterung der Grabkammer wiederhergestellt. Diese befindet sich wieder in einem aufgeschütteten Erdhügel.

Das Grab besaß möglicherweise einst einen seltenen doppelten Steinkranz. Die Kammer verfügt über sechs Joche. An Grabbeigaben fanden sich Tongefäße der Trichterbecherkultur, Pfeilspitzen aus Feuerstein, Kupferteile und Bernstein in großen Mengen. Die Anlage wurde durch Nachbestattungen mehrfach gestört.

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