Das Kloster Hude

Zisterzienserkloster HudeDas ehemalige Zisterzienserkloster Hude liegt am Rande des Ortes Hude in einer ausgedehnten Park- und Waldlandschaft. Auf dem Gelände befindet sich nicht nur die beeindruckende Ruine der Klosterkirche, sondern auch die ehemalige Torkapelle St. Elisabeth. Von den weiteren Klostergebäuden haben sich Reste vom ehemaligen Abtshaus im jetzigen Gutshaus erhalten. Weitere Anziehungspunkte bilden eine Wassermühle, das Kloster-Museum und die Klosterschänke, die für das kulinarische Wohl des Gastes sorgt.

Das Zisterzienserkloster Hude wurde 1232 durch den Grafen von Oldenburg gegründet und durch Mönche aus Marienthal bei Helmstedt besiedelt. Die Klosterkirche diente lange Zeit als Grablege der Oldenburger Grafen. 1482 gelangte das Kloster unter die Landesherrschaft des Bischofs von Münster. Der nun folgende Niedergang gipfelte mit dem Abzug der letzten Mönche im Jahre 1533 und der Freigabe der Gebäude zum Abriss, der auch nach der späteren Rückkehr der Besitzung an die Oldenburger Grafen anhielt. Es folgten die Umwandlung in ein gräfliches Vorwerk und der Verkauf an die Familie von Witzleben als adliges Gut im Jahre 1693.

Die Klosterkirche, eines der bedeutendsten mittelalterlichen Bauwerke des Weser-Ems-Gebietes, entstand in der 2. Hälfte des 13. Jh. als gewölbte Basilika mit Querhaus. Trotz oder gerade wegen ihres ruinösen Erhaltungszustandes stellt sie mit ihren zahlreichen Formsteinen und Glasuren ein beeindruckendes Zeugnis früher Backsteinarchitektur in Nordeuropa dar. Erhalten habe sich Teile des Chores, des Querhauses sowie vor allem die steil aufragende südliche Mittelschiffswand mit ihrer plastischen Ausbildung.

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